Wir sind oft beschäftigt, haben Termine, Verpflichtungen, Begegnungen, Probleme, und und und. Unser Kopf ist regelmäßig voll mit unsortierten Gedanken, darum ist hin und wieder einfach A B S C H A L T E N auf dem Programm.
Aber wie machen wir das?
Ab und zu mit einem Buch, meistens bei einem Film oder einer Serie?
Manche bevorzugen Spiele auf Computer, Smartphone oder Konsole. Hauptsache den Fokus auf etwas anderes lenken und den ganzen Stress hinter sich lassen, nicht wahr?
Doch was passiert währenddessen mit den Gedanken und Eindrücken, von denen wir so gerne abschalten möchten?
Sie werden überlagert, lautlos geschaltet, weggedrückt.
Das ist in den meisten Fällen nicht tragisch. Diese Aktivitäten helfen uns ja trotzdem beim Entspannen und der Zweck des “Abschaltens” wird wortwörtlich erfüllt.
Es wird nur dann zu einem Problem, wenn wir immer diese Form der Entspannung wählen. Und besonders dann, wenn wir viele, beschwerende und/oder unsortierte Gedanken in uns tragen.
Wenn wir die Inhalte in unserem Geist überdecken indem wir uns auf etwas anderes konzentrieren, bleibt wenig Raum zum Sortieren.
Wenig Raum, damit sich Gedanken verändern und weiterentwickeln können. Damit sich Dinge neu sortieren und Aufgeregtheiten wieder legen können.
Darum ist es ratsam Formen des Abschaltens, bei denen die Gedanken frei herumschweifen können anstatt überlagert zu werden, in's Repertoire aufzunehmen.
Gut eignet sich hier Meditation, da man nichts weiter tut, als Gedanken beim Kommen und Gehen zu beobachten.
Spazieren oder Wandern eignen sich genau so gut, ebenso wie Laufen oder Schwimmen.
Auch Unkraut zupfen oder Bilder ausmalen.
Alles, ohne konkreten Plan und bestimmtes Ziel.
Alles, wo wir nichts neues lernen, uns nichts merken und nichts bewirken müssen.
Alles, wo wir all unsere Gedanken einfach mal frei fliegen lassen können.
Dann können sie auch viel sanfter landen und es kommt zu weniger Verwirrungen.
