Strenge ist nicht zu verwechseln mit Konzentration oder Streben. Wenn wir streng mit uns sind, zieht sich alles zusammen. Die Gedanken werden engmaschiger, die Muskeln verhärten. Der Blick geht nicht mehr in die Weite, sondern flieht sich in einen Tunnel.
Wir wollen unbedingt etwas erreichen oder etwas perfekt machen und wir werden dabei ganz starr. Ganz ungeduldig, ganz verbohrt.
Das spürt man auch. Die Stirnhaut verändert sich bis hin zu unserer ganzen Haltung.
Aus solch einer Haltung heraus entsteht meist nur mit sehr viel Kraftaufwand etwas Gutes.
Kraft, die wir uns eigentlich aufheben können.
Wenn wir uns konzentrieren runzeln wir zwar auch manchmal die Stirn, aber wir lösen das immer wieder auf. Wir sitzen gerade und haben alles im Blick. Wir streben nach etwas und bleiben trotzdem weich dabei.
Wenn du häufig Kopfschmerzen hast oder Nackenschmerzen, dein Rücken sich zusammengezogen anfühlt, deine Halsseiten ganz hart sind, kannst du da mal drauf achten.
So kannst du herausfinden wann du wo starr wirst. Und diese Strenge ganz bewusst ersetzen mit Entspannung und „gut sein lassen“.
Dann wird es meistens auch gut 🙂!
